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30.09.2020
Vieh und Fleisch: Afrikanische Schweinepest

ASP: Fund eines infizierten Wildschweins außerhalb der Restriktionszone

Laut einer Pressemitteilung des Landkreises Märkisch-Oderland wurde auch im Landkreis Märkisch-Oderland die ASP bei einem Wildschwein nachgewiesen. Am Nachmittag des 29. September 2020 hat das Landeslabor Berlin-Brandenburg den Befund mitgeteilt. Die erforderliche Bestätigung durch das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut wird für Mittwoch den 30. September erwartet. Der Überläufer wurde zunächst in Bleyen durch einen Jäger erlegt. Beim aufbrechen des Tiers wurden Veränderungen an den inneren Organen festgestellt. die unter anderem auch durch ASP verursacht werden können.

Der Krisenstab des Landkreises Märkisch-Oderland wurde am 29. September um 18:00 Uhr eingerichtet. Die Errichtung des mobilen Schutzzaunes um das Kerngebiet ist in Vorbereitung und wird am Mittwoch umgesetzt. Im Falle einer positiven Bestätigung durch das Friedrich-Loeffler-Institut werden über eine Allgemeinverfügung des Landkreises die konkreten Maßnahmen festgelegt. In der 4 Kilometer weiten Kernzone um den Erlegungsort sowie dem gefährdeten Gebiet mit einem Radius von 15 Kilometern ist eine absolute Jagdruhe von drei Wochen angeordnet. Zudem sind alle landwirtschaftlichen Tätigkeiten auf den Ackerflächen bis zur Freigabe durch das Veterinäramt untersagt.

Das FLI hat die Infektionen inzwischen bestätigt:

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft informiert, dass sich der Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei zwei weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt hat. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben heute nachgewiesen.

Ein Fundort liegt im aktuellen Kerngebiet. Der andere Fundort liegt im Landkreis Märkisch Oderland, nur wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt – und damit außerhalb des bisher definierten gefährdeten Gebietes. Das Land Brandenburg muss die bestehenden Schutzzonen und Schutzmaßnahmen jetzt entsprechend anpassen, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern.

Die Karte mit dem Fundort und der ungefähren Ausdehnung der Restriktionszonen sowie die originale Pressemitteilung finden Sie im unten zum Download.

FAQ: Link

Muster-Krisenhandbuch: Link

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