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01.09.2023
Düngemittel: Erhebung des Statistischen Bundesamtes

Erneuter Rückgang beim Handelsdünger-Absatz

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Adobe Stock / Countrypixel

Gemäß Angaben des Statistischen Bundesamtes ging der Verbrauch an N- und K-Düngern im Wirtschaftsjahr 2022/23 erneut stark zurück. Der DRV hat die Angaben in übersichtlichen Schaubildern zusammengefasst.

 

Am 31. August 2023 hat das Statistische Bundesamt (DESTATIS) in der Datenbank „GENESIS-Online“ (https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?sequenz=statistikTabellen&selectionname=42321) die aktuellen Ergebnisse aus der Düngemittelstatistik bis einschließlich des 2. Quartals 2023 veröffentlicht.

Der Absatz von Mineraldüngern an landwirtschaftliche Absatzorganisationen oder Endverbraucher in Deutschland aus inländischer Produktion oder Einfuhr im Wirtschaftsjahr 2022/23 (Juli 2022 bis Juni 2023) ist mit 4,1 Mio. t (einschließlich Kalk) in Summe nur um 4,2 % gesunken, dies ist jedoch zum Großteil auf den weitgehend stabilen Kalkabsatz zurück zu führen. Die Mengen im Einzelnen:

– 1,04 Mio. t Stickstoffdünger (Vj. 1,10 Mio. t;
– 5,3 %)

– 0,12 Mio. t Phosphatdünger (Vj. 0,11 Mio. t; + 1,4 %)

– 0,24 Mio. t Kalidünger (Vj. 0,38 Mio. t; – 21,8 %)  und

– 2,69 Mio. t Kalkdünger (Vj. 2,75 Mio. t; – 2,0 %).

Der Aufwand an Nährstoffen je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche aus Handelsdüngern verringerte sich 2022/23 im Vergleich zu 2021/22 bei Stickstoff von gut 66 kg auf nur noch 62,5 kg, ein Niveau aus den 1960er Jahren! Kali und Phosphat sind bereits auf Allzeittief (abgesehen von 2008/09): Kali sank von 18,4 auf 14,4 kg, Phosphat stagniert mit etwa 7 kg auf Vorjahresniveau. Die Menge an ausgebrachtem Kalk variiert vor allem witterungsbedingt. 2022/23 lag sie mit 158,4 kg nur leicht unter dem Vorjahreswert von rund 161,6 kg/ha.

Der Aufwand an Nährstoffen je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche aus Handelsdüngern verringerte sich 2022/23 im Vergleich zu 2021/22 bei Stickstoff von gut 66 kg auf nur noch 62,5 kg, ein Niveau aus den 1960er Jahren! Kali und Phosphat sind bereits auf Allzeittief (abgesehen von 2008/09): Kali sank von 18,4 auf 14,4 kg, Phosphat stagniert mit etwa 7 kg auf Vorjahresniveau. Die Menge an ausgebrachtem Kalk variiert vor allem witterungsbedingt. 2022/23 lag sie mit 158,4 kg nur leicht unter dem Vorjahreswert von rund 161,6 kg/ha.

Der DRV hat die Angaben des Statistischen Bundesamtes zu übersichtlichen Schaubildern über den Mineraldüngerabsatz insgesamt sowie separat für die Nährstoffe Stickstoff, Phosphor, Kali und Kalk zusammengefasst. Eine weitere Übersicht zeigt den Aufwand an Nährstoff je ha landwirtschaftlich genutzter Fläche seit 1949/50.

Zu den Ausgaben der Landwirte für Handelsdünger veröffentlicht das Statistische Bundesamt bislang keine Zahlen. Hier verweisen wir auf den Benchmarkbericht der Raiffeisen Service GmbH

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In Vertretung
Dr. Michael Reininger
Pflanzenschutz, Düngung, Gefahrstoffe,
Agrartechnik, Digitalisierung
 
Telefon: 030 856214-533

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