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04.07.2018
Zukunftstechnologien: Weltweiter GVO-Anbau 2017

Anbaufläche steigt um drei Prozent

Globus-Pflanze

Gentechnisch veränderte Pflanzen wurden der Organisation ISAAA (International Service for the Acquisition of Agri Biotech Applications) zufolge 2017 in 24 Ländern angebaut, davon in 19 Entwicklungsländern sowie in fünf Industrienationen. Prozentual verteilen sich die Anbauflächen zu 49,6 Prozent auf Soja, 31,4 Prozent auf Mais, 12,8 Prozent auf Baumwolle und zu 5,4 Prozent auf Raps.

In den USA, Brasilien, Argentinien, Paraguay, Südafrika, Bolivien und Uruguay liegt der Anteil gentechnisch veränderter Soja bei mehr als 90 Prozent.

Die Anbausituation der wichtigsten Futtermittelrohstoffe hat sich wie folgt entwickelt (Anteil der GVO-Fläche an der jeweiligen globalen Gesamt-Anbaufläche):

Soja: 77 Prozent (-1 Prozent)

Baumwolle: 80 Prozent (+16 Prozent)

Mais: 32 Prozent (+6 Prozent)

Raps: 30 Prozent (+6 Prozent)

Bei den neu eingeführten Merkmalen lag weiterhin die Herbizidtoleranz an der Spitze (47 Prozent),  jedoch mit weiter rückläufiger Tendenz. Nachgefragt wurden zunehmend gentechnisch veränderte Pflanzen mit kombinierten Merkmalen. Auf solche "Stacked Genes"-Sorten entfielen 41 Prozent aller weltweit angebauten gentechnisch veränderten Pflanzen.

Neben Soja, Mais, Baumwolle und Raps werden inzwischen weitere Pflanzen kommerziell gentechnisch verändert angebaut: In den USA Zuckerrüben (458.000 Hektar) und die ausschließlich als Tierfutter verwendetet Alfalfa (1,23 Mio. Hektar), dazu nicht-bräunende Innate-Kartoffeln (3.000 Hektar) und auf jeweils 1.000 Hektar Apfelbäume, Papaya und Zucchini. In Pakistan hat sich der Anbau von gentechnisch veränderten Auberginen (2.400 Hektar) etabliert. Neu sind Ananas auf 25 Hektar in Costa Rica.

Als Download haben wir für Sie Charts mit den aktuellen Zahlen zusammengestellt.

Weitere Informationen finden Sie auf der ISAAA-Webseite unter http://www.isaaa.org/

 

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